Perperúna Gesangswerkstatt © Farhan Reiser
Polyphonische Gesangswerkstatt mit Dimitra Kandia
Eine Exploration mehrstimmiger Begegnungen mittels Vokalspiele und Volkslieder in einer Gruppe gemischter Gesangserfahrung.
Ziel der 3-stündigen Werkstatt ist es, die Stimme zu stärken, indem es mit traditionellen und modernen Ausdrucksmöglichkeiten experimentiert wird. Schwingend zwischen der individuellen Entfaltung und dem Zusammenhalt des mehrstimmigen Klangs, erkundet die Stimme ihren Platz und ihre Intention in der gemeinsamen Gesangsaktivität.
Die Teilnehmer:innen sind eingeladen, ein vielseitiges Repertoire aus verschiedenen mündlich überlieferten Traditionen der Weltmusik zu entdecken. Neben kurzen Einsichten im kulturellen Hintergrund und in den Geschichten der Lieder, wird die Gruppe dem (polyphonischen) Gesang als einer emanzipatorischen, gemeinschaftlichen Praxis nähern.
Teinahmegebühr: 20€ (ermäßigt 15€)
Datum/Uhrzeit: Samstag, den 16. März 2024 12:00-15:00
Ort: Palast der Künste
In der Gebühr inbegriffen ist der Besuch und Mitwirkung des abendlichen Konzerts in Circulo #5
Dimitra Kandia © Jana Kiesser
BIO – Dimitra Kandia
Dimitra Kandia kommt ursprünglich aus Athen, Griechenland, und lebt seit 2014 in Berlin. Sie interessiert sich für Volksgeschichten und Lieder, experimentiert mit zeitgenössischer Poetik und untersucht als Doktorandin der kognitiven Neurowissenschaften das Zusammenspiel von Musik und sprachlichen Fähigkeiten in der frühen Entwicklung.
Mit einem musikalischen Hintergrund in Klavier, klassischem und Jazz-Gesang und einem langjährigen Interesse an traditioneller Musik des östlichen Mittelmeers und des Balkans wurde sie als Mitglied der Berliner Frauengesangsgruppe Ena Matso Kores erstmals mit dem traditionellen mehrstimmigen Gesang vertraut gemacht. Seitdem vertieft sie systematisch ihre Begegnungen mit verschiedenen mündlich überlieferten Traditionen und interessiert sich besonders für deren Verbindungen zur Weiblichkeit. Sie experimentiert in verschiedenen musikalischen Kontexten und erforscht die Stimme als Musikinstrument, Hüterin von Geschichten und ausdrucksstarke Erzählerin.
Sie ist Mitbegründerin und Arrangeurin des in Berlin ansässigen Perperúna - Female Vocal Ensemble, das Ende 2019 gegründet wurde. Mit Perperúna konzentriert sie sich auf die Erforschung, zeitgenössische Interpretation und Vermittlung des mehrstimmigen Klangs sowie auf neue Kompositionen für Stimmen. Seit 2021 arbeitet sie mit dem Komponisten Andreas Levisianos an Performances für Stimme und modulare Synthesizer in ihrem Projekt KERN zusammen. Als Vokalistin ist sie in verschiedenen Folk-Musik-Kollaborationsprojekten aktiv. Neben ihrer akademischen Lehrtätigkeit als Dozentin zu Themen der Psychologie und (Musik-) Neurowissenschaften, leitet sie regelmäßig Gesangsworkshops für Jugendliche und Erwachsene.